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Audio Consequence Motor-Design:

Eine Antriebseinheit (Motor) für ein Lautsprecherchassis muss eine ganze Reihe schwieriger Aufgaben erfüllen:

- Sie soll über den gesamten Arbeitsweg eine möglichst lineare Antriebskraft erzeugen.

- Sie muss thermisch belastbar sein und auch die in der Schwingspule entstehende Wärme gut ableiten können

- Sie soll möglichst kompakt sein, um geringste Reflexionsfläche zu bieten oder auch die Integration eines Hochtöners in den Tieftöner zu ermöglichen

- Der bewegliche Teil (die Schwingspule) soll möglichst leicht sein, um die Masseträgheit zu verringern

- Sie soll intern möglichst resonanzfrei sein

- Sie soll eine hohe Serienkonstanz aufweisen und diese ein Leben lang auch beibehalten

- Sie soll nach aussen ein möglichst geringes magnetisches Streufeld abgeben

 

Um alle diese Anforderungen zu erfüllen, kommt bei Audio Consequence nur eine Bauform zur Anwendung:

Der Doppel-Neodym-Topfmotor in Unterhang-Bauweise mit Aluminiumdraht-Schwingspule.

Durch den Einsatz von gleich 2 enorm starken Neodym-Scheiben, welche die Polplatte quasi in die Zange nehmen, wird ein enorm starkes und homogenes Magnetfeld generiert. Dieses wird durch den umgebenden Stahlmantel wirkungsvoll nach außen abgeschirmt. Gleichzeitig kann der massive Mantel ein hohes Maß an Wärmeenergie aufnehmen und an die Umgebung sowie den Aluminium-Gusskorb abgeben.

Beim Hochtöner wird die Wärmekapazität noch durch ein gedrehtes Aluminiumgehäuse erhöht, welches thermisch mit dem Tiefton-Motor gekoppelt ist.

Audio Consequence arbeitet mit Unterhang-Motoren, was bedeutet, dass die Schwingspule selbst kurz ist, der Luftspalt mit seinem Magnetfeld dafür erheblich länger. Im Vergleich zu herkömmlichen Überhang-Konstruktionen kann so das Magnetfeld extrem gleichmäßig geformt werden, was Verzerrungen, besonders im Bereich tiefer Frequenzen und großer Hübe, deutlich reduziert. Außerdem kann bei dieser Bauweise der gesamte Antrieb mehr Wärme aufnehmen, das System wird thermisch stabiler und belastbarer. Eine Schwäche solcher Systeme sind oft die vergleichsweise schwachen Antriebskräfte. Audio Consequence konnte jedoch auf diese Weise beeindruckende  7,5 TM generieren, für ein Chassis dieser Größe ein sehr stattlicher Wert.

Alle Schwingspulen werden aus verkupfertem Aluminiumdraht gewickelt. Dies spart Gewicht an der Schwingspule so dass es dort eingesetzt werden kann, wo es auch einen Nutzen bringt - für die Stabilität der Membranen z.B.

Wo immer sinnvoll und notwendig werden Ventilationsbohrungen auch innerhalb der Motoren angebracht, um Kompressionseffekte gar nicht erst aufkommen zu lassen.

 

Die elektrische Verbindung von der Schwingspule zum Anschluss-Terminal wird nicht, wie üblich, über freitragende und freischwingende Litzen ausgeführt, sondern über symmetrisch in die Zentrierung eingewobene Litzen. Somit sinkt sie Gefahr eines Litzenbruchs erheblich und die Möglichkeit, dass die Litze während des Schwingvorganges an einem anderen Bauteil anschlägt, ist schlicht ausgeschlossen. Die dabei dennoch achsensymmetrische Litzenführung garantiert eine gleichmäßige Belastung in der Schwingungsachse.

Zu guter Letzt wurden auch die Anschluss-Terminals überdacht: Die üblichen Flachstecker-Kontakte sind aus unserer Sicht untauglich, was Kontaktqualität und Langzeitstabilität angeht. Sie ermöglichen zwar auch Lötverbindungen, was aber angesichts der immer häufiger verwendeten kräftigeren Zuleitungen zunehmende Probleme durch Wärmeabfuhr bedeutet.

Die aus unserer Sicht beste und dauerhafteste elektrische Verbindung wird durch fest verschraubbare Klemmen hergestellt. Diese können auch sehr kräftige Kabel aufnehmen, erzeugen eine große Kontaktfläche bei hohem Kontaktdruck und vermeiden unnötige Materialübergänge, da keine Kabelschuhe, Hülsen oder Stecker benötigt werden. Um auch nach Jahrzehnten vor Korrosion geschützt zu sein, sind die Kontaktflächen selbstverständlich verlötet.

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